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[[ | [[Wiebian/Lexicon|Wiebisch-Englisch Wörterbuch]]<br/> | ||
[[ | [[Wiebian/Verse|Wiebische Lyrik]]<br/> | ||
[[ | [[Wiebian/Music|Über wiebische Musik]]<br/> | ||
[[ | [[Wiebian/Wiebian|'''engunn&fiungs mieh Wäls tur Wieb-Hien!''']]<br/> | ||
[[ | [[Wiebian|English]] | ||
:''Der korrekte Titel dieses Artikels lautet " | :''Der korrekte Titel dieses Artikels lautet "Wiebisch".'' | ||
Unter dem Begriff ''' | Unter dem Begriff '''wiebische Sprache(n)''' (altwiebisch: ''wüöbem Nuß'' /ˈwyøbəm nusː/; deutsche Aussprache: /ˈviːobɪʃ/ oder /ˈviːbɪʃ/) versteht man eine divergente Gruppe von eng verwandten aber gegenseitig nicht verständlichen gamedanischen Sprachen, die aus dem Proto-Wiebischen abstammen: | ||
*Proto- | *Proto-Wiebisch | ||
** | **Altwiebisch (die altwiebische Koiné) | ||
***Modernes | ***Mittelwiebisch | ||
*** | ****Modernes Hochwiebisch (Großwiebisch), die moderne Standardsprache, die auf dem in der Hauptstadt ''Hauerreberjamms'' gesprochenen Dialekt basiert | ||
*** | ****Gaufisch | ||
*** | ****Zwehrerisch | ||
** | ****Brusingisch | ||
Das | ***Altkurmisch | ||
****Kurmisch | |||
****Schnüherisch | |||
**Wätzmerisch | |||
Das Altwiebische gilt als klassische Sprache: es ist die Sprache des wichtigsten monotheistischen Kulturkreises der Ħèregrem-Welt. (Und es ist ja das Germanisch von der gamedanischen Familie! Wie cool ist das?) Seit ihrer Geburt übten allerdings analytische, ein- oder eineinhalbsilbige (mit Wörtern, die aus eine unbetonte Vorsilbe, gefolgt von einer betonten Vollsilbe, bestehen) Nachbarsprachen (ähnlich den Tai-Kadai-, sinotibetischen und austroasiatischen Sprachen in unserer Welt) einen großen Einfluss auf die wiebische Sprache aus. Daher weist Neuwiebsch eine Art von Diglossie auf: das Neuwiebische wird nach der altwiebischen Aussprache geschrieben, die moderne Aussprache weicht jedoch erheblich von jene des Altwiebischen ab, mit fünf Tönen und einer stark beschränkten Silbenstruktur. Es gibt auch zahlreiche wiebische Lehnwörter z.B. in [[Trây]]. | |||
==Erklärung der Symbole== | ==Erklärung der Symbole== | ||
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==Schrift== | ==Schrift== | ||
Die | Die wiebische Schrift ist ein Alphabet wie das themsarische Alphabet. Jedes Buchstabe besitzt eine Majuskel- und eine Minuskelform. Substantive werden immer großgeschrieben, allerdings nicht unbedingt Wörter, die am Satzanfang stehen. | ||
Die | Die wiebische Schrift besitzt ein Zeichen namens ''Lusk-Fran'' ('Bindezeichen') und eins namens ''Je-Huy'' (wörtl. 'Und-Platz'). Der ''Lusk-Prann'' verbindet ein Nomen im Genitiv mit dem von diesem besessenen Nomen. Das ''Je-Huy'' verbindet Bestandteile eines koordinativen Verbkompositums. | ||
==Historische Phonologie== | ==Historische Phonologie== | ||
===Von Protogamedanisch bis | ===Von Protogamedanisch bis Altwiebisch=== | ||
=== | ===Altwiebische Phonologie=== | ||
====Konsonanten==== | ====Konsonanten==== | ||
{| class="bluetable lightbluebg " style="width: 700px; text-align: center;" | {| class="bluetable lightbluebg " style="width: 700px; text-align: center;" | ||
|+ ''' | |+ '''Altwiebische Konsonanten''' | ||
! colspan="2"| | ! colspan="2"| | ||
! | Labial | ! | Labial | ||
Line 111: | Line 115: | ||
Geminiertes auslautendes /ç~ʝ/ wird als '''sch''' geschrieben. | Geminiertes auslautendes /ç~ʝ/ wird als '''sch''' geschrieben. | ||
Im | Im Spätaltwiebischen wurden sowohl ''þ'' als auch ''ß'' als [s] ausgesprochen. Jedoch nur ''þ'' weist die Alternation [s~z] auf. | ||
====Vokale==== | ====Vokale==== | ||
{| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" class="bluetable lightbluebg" style="width: 540px; text-align:center;" | {| border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" class="bluetable lightbluebg" style="width: 540px; text-align:center;" | ||
|+ ''' | |+ '''Altwiebische Vokale''' | ||
|- | |- | ||
! rowspan="3" style="width: 90px; "| | ! rowspan="3" style="width: 90px; "| | ||
Line 169: | Line 173: | ||
|} | |} | ||
===Von | ===Von Altwiebisch bis Mittelwiebisch=== | ||
=== | ===Mittelwiebische Phonologie=== | ||
====Anlaute==== | ====Anlaute==== | ||
{| class="bluetable lightbluebg " style="width: 700px; text-align: center;" | {| class="bluetable lightbluebg " style="width: 700px; text-align: center;" | ||
|+ ''' | |+ '''Mittelwiebische Anlaute''' | ||
! colspan="2"| | ! colspan="2"| | ||
! | Labial | ! | Labial | ||
Line 259: | Line 263: | ||
|} | |} | ||
=====Anlautwechsel in | =====Anlautwechsel in Mittelwiebisch===== | ||
In | In Mittelwiebisch sind ursprünglich unbetonte Präfixe schon früh abgefallen, haben jedoch morphologischen Anlautwechsel in ursprünglich betonten Wortstämmen hinterlassen. Ursprünglich betonte Präfixe (wie etwa ''i-'', 'un-') und Kompositum-Bestandteile können auch Anlautwechsel verursachen, werden aber immer noch ausgesprochen und werden hier fett dargestellt. | ||
======Lenition====== | ======Lenition====== | ||
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====Töne==== | ====Töne==== | ||
Die 3 Töne/Register des | Die 3 Töne/Register des Frühmittelwiebischen sind: | ||
*modaler Ton | *modaler Ton | ||
*glottalisierter Ton | *glottalisierter Ton | ||
Line 416: | Line 420: | ||
:''Klies'' /kliəjʰ/ 'Fürst (Nominativ)' > ''Klies'''es''''' /kliəjʰ/ 'Fürst (Dativ)' | :''Klies'' /kliəjʰ/ 'Fürst (Nominativ)' > ''Klies'''es''''' /kliəjʰ/ 'Fürst (Dativ)' | ||
===Von | ===Von Mittelwiebisch bis modernes Hochwiebisch=== | ||
=== | ===Neuwiebische Phonologie=== | ||
====Anlaute==== | ====Anlaute==== | ||
{| class="bluetable lightbluebg " style="width: 700px; text-align: center;" | {| class="bluetable lightbluebg " style="width: 700px; text-align: center;" | ||
|+ '''Anlaute im modernen | |+ '''Anlaute im modernen Hochwiebischen''' | ||
! colspan="2"| | ! colspan="2"| | ||
! | Labial | ! | Labial | ||
Line 482: | Line 486: | ||
==Grammatik== | ==Grammatik== | ||
===Typologie=== | ===Typologie=== | ||
Morphologisch betrachtet ist | Morphologisch betrachtet ist Wiebisch eine leicht flektierende bzw. isolierende Sprache, die eine akkusative Morphosyntax besitzt. | ||
===Flexion=== | ===Flexion=== | ||
Altwiebisch verfügte über ein Flexionssystem, das Substantive in 2 Numeri und 5 Kasus deklinierte und Verben mit Personal-Suffixe konjugierte. In der gesprochenen Sprache haben diese Affixe schnell erodiert und sind meist gänzlich verloren gegangen oder nur in der Form von Anlaut- bzw. Tonwechsel erhalten geblieben. Seit der Reform der wiebischen Rechtschreibung im Jahre 1811 v.C. werden die meisten der Personal-, Kasus- und Numerus-Affixe in Substantive, Adjektive und Verben nicht mehr verwendet. | |||
Die 5 Kasus sind: | Die 5 Kasus sind: | ||
Line 498: | Line 502: | ||
*Prädikativ: das Prädikatsnomen oder -adjektiv | *Prädikativ: das Prädikatsnomen oder -adjektiv | ||
====Pronomina==== | ====Pronomina==== | ||
Personalpronomina werden noch im | Personalpronomina werden noch im Neuwiebischen in 5 Kasus flektiert: | ||
{| class="bluetable lightbluebg" style="width: 450px; text-align: center;" | {| class="bluetable lightbluebg" style="width: 450px; text-align: center;" | ||
Line 546: | Line 550: | ||
====Substantive==== | ====Substantive==== | ||
Im | Im Altwiebischen gibt es viele morphologischen Möglichkeiten zur Pluralbildung: | ||
*Suffixe: ''-e'', ''-t'' oder ''-er'' (ein Kollektiv-Suffix) | *Suffixe: ''-e'', ''-t'' oder ''-er'' (ein Kollektiv-Suffix) | ||
Line 553: | Line 557: | ||
*durch Entfernen des i-Umlauts aus dem Singularstamm. | *durch Entfernen des i-Umlauts aus dem Singularstamm. | ||
Im | Im Altwiebischen haben Substantive auch 5 Kasus, von denen in Neuwiebisch bei Substantiven nur zwei, Nominativ und Dativ, erhalten bleiben. Substantive werden zumeist dekliniert wie folgt: | ||
{| class="bluetable lightbluebg collapsible " style=" text-align: center;" | {| class="bluetable lightbluebg collapsible " style=" text-align: center;" | ||
|+ ''' | |+ '''Wiebische Nominalflexion''' | ||
|- | |- | ||
! style="width: 90px;" | Kasus | ! style="width: 90px;" | Kasus | ||
Line 581: | Line 585: | ||
====Adjektive==== | ====Adjektive==== | ||
====Verben==== | ====Verben==== | ||
In | In Altwiebisch haben Verben drei Stammformen: den Präsensstamm, den Präteritumstamm und den Verbalnomenstamm. (Ein ähnliches System kommt in [[Themsarian|Themsarisch]] vor.) | ||
Der Präsensstamm bildet das Präsens und den Imperativ; er ist mit dem 2. Person Singular Imperativ identisch und ist also die Zitierform. Der Präteritum-Stamm bildet das Präteritum. Der Verbalnomenstamm ist das Verbalnomen, das die Syntagmen für das Perfekt/den Retrospektiv und das Futur bildet. Da viele Stämme und Formen identisch oder sehr ähnlich miteinander sind, werden üblich Hilfswörter mit verwendet. | Der Präsensstamm bildet das Präsens und den Imperativ; er ist mit dem 2. Person Singular Imperativ identisch und ist also die Zitierform. Der Präteritum-Stamm bildet das Präteritum. Der Verbalnomenstamm ist das Verbalnomen, das die Syntagmen für das Perfekt/den Retrospektiv und das Futur bildet. Da viele Stämme und Formen identisch oder sehr ähnlich miteinander sind, werden üblich Hilfswörter mit verwendet. | ||
Das Präteritum gilt in | Das Präteritum gilt in Neuwiebisch als veraltet. In Neuwiebisch haben Verben also nur die Präsens- und die Verbalnomen-Stammform. | ||
=====Personal-Endungen===== | =====Personal-Endungen===== | ||
Im | Im Altwiebischen haben Verben auch Personal-Endungen. | ||
{| class="bluetable lightbluebg " style="width: 350px; text-align: center;" | {| class="bluetable lightbluebg " style="width: 350px; text-align: center;" | ||
Line 666: | Line 670: | ||
|- | |- | ||
!|Bedeutung | !|Bedeutung | ||
!| | !|Wiebische Konstruktion | ||
|- | |- | ||
!Perfekt/Vergangenheit | !Perfekt/Vergangenheit | ||
Line 679: | Line 683: | ||
===Syntax=== | ===Syntax=== | ||
Typologisch betrachtet ist | Typologisch betrachtet ist Wiebisch eine SVO-Sprache, welche Präpositionen bevorzugt. Nominale Attribute wie Adjektive und Possessive werden jedoch ''vor'' dem Nomen gestellt. Relativsätze sind korrelativ. | ||
====Relativsätze==== | ====Relativsätze==== | ||
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