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'''Þiúsk''' bzw. '''Thiedisch''' (/θʲuːsk/; auch: ''þe þiúske rarde'') ist eine konstruierte germanische Sprache, die als "alternatives Deutsch" in einer alternativen Timeline namens ''Jarþe'' (/jaɾəθə/; 'Erde') vorgestellt wird.
'''Glómsьk''' bzw. '''Glommisch''' ist eine konstruierte germanische Sprache, die als eine phonologisch konservative Minderheitssprache in einer alternativen Timeline namens ''Jarþe'' (/jaɾəθə/; 'Erde') vorgestellt wird. Es ist durch Palatalisierung sowie in slawischen und gälischen Sprachen geprägt.
 
In dieser alternativen Welt wird Þiúsk in Þiúdland (ungefähr Italien in unserer Welt) gesprochen. Es ist durch Palatalisierung sowie in slawischen und gälischen Sprachen geprägt.


==Schrift==
==Schrift==
Das Þiúsk-Alphabet heißt ''þe þiúske vryt'' auf Þiúsk.
Das Glómsьk-Alphabet heißt ''þe Glómsьke vryt'' auf Glómsьk.


==Phonologie==
==Phonologie==
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Im Þiúsk kommt keine Auslautverhärtung vor. Stimmlose Plosive und Affrikaten werden in der Regel aspiriert (außer in Folgen ''sp, st, sk''); im Wortende werden sie präaspiriert, ähnlich wie im Schottisch-Gälischen.
Im Glómsьk kommt keine Auslautverhärtung vor. Stimmlose Plosive und Affrikaten werden in der Regel aspiriert (außer in Folgen ''sp, st, sk''); im Wortende werden sie präaspiriert, ähnlich wie im Schottisch-Gälischen.


Die sogenannten "weichen" Konsonanten sind palatalisierte Konsonanten. Die "harten" (d. h. nicht-palatalisierten) Konsonanten werden oft velarisiert, die Velarisierung in hartem ''þ'' /θˠ/ und hartem ''l'' /ɫ/ ist besonders stark.
Die sogenannten "weichen" Konsonanten sind palatalisierte Konsonanten. Die "harten" (d. h. nicht-palatalisierten) Konsonanten werden oft velarisiert, die Velarisierung in hartem ''þ'' /θˠ/ und hartem ''l'' /ɫ/ ist besonders stark.
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Verglichen mit dem Deutschen ist die Deklination einerseits etwas konservativer (in dem Sinne, dass Unterschiede zwischen verschiedenen Kasus-Formen deutlicher sind), andererseits weniger komplex (weniger Kasus, Geschlechter und Paradigmen).
Verglichen mit dem Deutschen ist die Deklination einerseits etwas konservativer (in dem Sinne, dass Unterschiede zwischen verschiedenen Kasus-Formen deutlicher sind), andererseits weniger komplex (weniger Kasus, Geschlechter und Paradigmen).


Þiúsk kennt zwei Genera (Maskulinum, Femininum) und vier Kasus (Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv). Bei Substantiven sind Nominativ- und Akkusativ-Formen allerdings identisch. Substantive werden je nach Genus unterschiedlich dekliniert.  
Glómsьk kennt zwei Genera (Maskulinum, Femininum) und vier Kasus (Nominativ, Akkusativ, Dativ, Genitiv). Bei Substantiven sind Nominativ- und Akkusativ-Formen allerdings identisch. Substantive werden je nach Genus unterschiedlich dekliniert.  
====Artikel und Demonstrative====
====Artikel und Demonstrative====
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====Feminin-Deklination====
====Feminin-Deklination====
Substantive dieses Deklinationstyps sind im modernen Þiúsk stets feminin. Zu dieser Deklinationsklasse gehören auch Substantive mit gewissen Suffixen sowie ''-eng'', ''-hyd'', ..., sowie Lehnwörter, die ursprünglich feminin waren.
Substantive dieses Deklinationstyps sind im modernen Glómsьk stets feminin. Zu dieser Deklinationsklasse gehören auch Substantive mit gewissen Suffixen sowie ''-eng'', ''-hyd'', ..., sowie Lehnwörter, die ursprünglich feminin waren.
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! colspan="3" | ''naze'' (f.) 'Nase'
! colspan="3" | ''naze'' (f.) 'Nase'
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===Verben===
===Verben===
Einige Unterschiede mit dem Deutschen:
Einige Unterschiede mit dem Deutschen:
*Wie Englisch kennt Þiúsk einen Progressiv, er wird mit ''bión at'' + [Infinitiv] gebildet. Zum Beispiel: ''ik jém at lirnen matiamatker'' 'ich lerne [gerade] Mathematik' (wörtl. "ich bin am Lernen der Mathematik"). Das Perfekt wird mit ''bión afte'' + [Infinitiv] gebildet, z. B. ''sí isь afte gán geviag'' 'sie ist weggegangen' (wörtlich "sie ist nach dem Weggehen"). Die Aktiv- und Passivpartizipien fungieren deshalb nur als Adjektive.
*Wie Englisch kennt Glómsьk einen Progressiv, er wird mit ''bión at'' + [Infinitiv] gebildet. Zum Beispiel: ''ik jém at lirnen matiamatker'' 'ich lerne [gerade] Mathematik' (wörtl. "ich bin am Lernen der Mathematik"). Das Perfekt wird mit ''bión afte'' + [Infinitiv] gebildet, z. B. ''sí isь afte gán geviag'' 'sie ist weggegangen' (wörtlich "sie ist nach dem Weggehen"). Die Aktiv- und Passivpartizipien fungieren deshalb nur als Adjektive.
*Das Objekt eines Infinitivs steht immer im Genitiv.
*Das Objekt eines Infinitivs steht immer im Genitiv.
*Es gibt nur wenige Verben mit Konjunktiv II Formen. Für Konjunktiv II wird meistens das Hilfsverb ''żenie'' 'würde' (Konjunktiv II von ''gán'' 'gehen') verwendet.
*Es gibt nur wenige Verben mit Konjunktiv II Formen. Für Konjunktiv II wird meistens das Hilfsverb ''żenie'' 'würde' (Konjunktiv II von ''gán'' 'gehen') verwendet.
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